14. Januar 2022
4 Min
Dass der duale Studiengang Mediendesign besonders praxisnah ist, zeigte sich unter anderem im Projekt #feminNOW! Beim Lösen einer Aufgabe erlangten Studierende dabei nicht nur ein besseres Verständnis für aktuelle Inhalte, sondern verbanden dieses direkt mit Wissen über digitale Tools: Sie entwickelten ein fiktives Ausstellungskonzept inklusive einer App, die den Museumsbesuch bereichert.
Museen sind Räume der Vermittlung: Sie transportieren Wissen, Informationen und Verständnis – thematisch geordnet und kuratiert. Doch in Zeiten der Digitalisierung erscheinen ihre Konzepte veraltet und nur bestimmte Ausstellungen werden für die Öffentlichkeit interessant präsentiert. Außerdem stehen Museen vor der Herausforderung neue, jüngere Zielgruppen zu erschließen. Schlussendlich hat die Pandemie offenbart, dass viele Bereiche umdenken müssen – so auch der Kulturbereich. Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen sich Museen weiterentwickeln sowie neue Angebote und Ausstellungsformate finden.
Mit dieser Thematik beschäftigten sich dual Studierende im Kurs „Gestaltung und Ergonomie von User Interfaces“. Bei ihrer Aufgabe befassten sie sich mit Fragen, wie Information, Wissen und das Museum als Ort selbst attraktiver gestaltet werden können: Wie funktioniert Wissensvermittlung im digitalen Raum? Wie schafft man Schnittstellen und Dialog zwischen Kunst und Mensch, zwischen Technologie und Raum?
Die App lässt Nutzer:innen in Geschichte eintauchen
Einen Blick in die Zukunft des Museumsbesuchs warfen Studierende im Projekt #feminNOW! Sie entwickelten einen Prototypen der gleichnamigen App #feminNOW! mit dem Ziel, dass Besucher:innen spannende Informationen in Ausstellungen sammeln und abspeichern können. Außerdem erweitert die Anwendung das kulturelle Erlebnis im digitalen Raum: Durch Veränderungen der Temperatur im Raum, einen Zeitreisefahrstuhl, hochauflösende LED-Wände und die Augmented-Reality-Elemente in der Ausstellungs-App wird versucht, Nutzer:innen in Geschichten hineinzuversetzen. Gleichzeitig sollten sie die Außenwelt für die Dauer des Besuchs so gut wie möglich vergessen können.
